Schule

Die Kimashuku Primary School liegt 3 ½ km entfernt von der Verbindungsstraße zwischen Moshi und Arusha inmitten von  Maisfeldern.

Wenn man zum ersten Mal die Schule besucht, wundert man sich, woher die ca. 350 Schulkinder kommen.  

Der Einzugsbereich der Schule hat einen Durchmesser von ca. 10 km.  Die Kinder müssen jeden Tag  einen langen Fußweg zur Schule machen.  

Als wir im Jahr 2003 die Kimashuku Primary School zum ersten Mal besuchten, bot sich uns ein trostloses Bild.

 Der Schulhof empfing uns mit einer Wolke von rotem Lehmstaub. Die Schulgebäude waren aus Lehmziegeln gebaut, meist auch außen unverputzt. Die Giebelwände waren teilweise nicht geschlossen, die Blechdächer hatten Löcher.  Fenster und Türen hatten keine Rahmen, geschweige denn Türen bzw. die dort üblichen Fenstergitter.  

Die Klassenräume waren auch innen unverputzt, der Fußboden bestand aus gestampftem Lehm. Die Lehrer erzählten uns, dass in der Regenzeit  die Nässe durch das Dach und die offenen Wände dringt und den Fußboden aufweicht. Natürlich werden auch die Kinder nass und durch den Durchzug in den offenen Klassen teilweise auch krank.

Die Klassen waren nur unzureichend mit Schulbänken ausgestattet. In den unteren Klassen saßen bis zu 5 Kinder in einer Zweierbank. Die Tafel war mit schwarzer Farbe auf die Lehmwand gemalt, Kreide gab es nur noch in kleinen Reststücken, Anschauungs- oder Arbeitsmaterial war nicht vorhanden.  

Als Pausenklingel diente ein Stück Blech, das mit einem Bolzen angeschlagen wurde.

Es war klar, dass als erstes die Gebäude saniert werden mussten, damit ein „normaler“ Unterricht möglich wurde.  Durch weitere Spendenaktionen der Moltkeschule und Sammlungen bei „Kimashuku-Bildervorträgen“  kam Geld für die Schulsanierung zusammen.

Als wir im Jahr 2006 auf unserer zweiten Reise die Kimashuku Primary School besuchten, bot sich uns schon ein etwas hoffnungsvolleres Bild. Ein Teil der Klassen war bereits renoviert, der andere Teil befand sich noch in Arbeit.

Die Klassen waren verputzt, Fenster und Türen waren eingesetzt,  in den Klassen gab es einen Zementfußboden, der von den Schülerinnen täglich geputzt wird. Die Wände und auch das Dach waren dicht.

Im Jahr 2008 waren die Schulgebäude auch außen verputzt und mit Farbe vor der Verwitterung geschützt.