Patenschaften

Die Grundschulzeit in Tansania beträgt 7 Schuljahre. Am Ende steht ein staatliches Examen. Jetzt entscheidet sich nach den Leistungen, ob die schulische Laufbahn beendet ist, oder ob der Besuch einer weiterführenden Schule möglich ist. Die Secondary School kostet aber Schulgeld.
Ein Tagelöhner verdient, wenn er jeden Tag  Arbeit findet, 50.000 TZS (ca. 22 €) im Monat. Das sind, so gerechnet,  im Jahr 600.000 TZS. Das Schulgeld in der Secondary School beträgt im Jahr aber mindestens 800.000 TZS. Ohne Hilfe von außen ist somit  der Besuch einer weiterführenden Schule für die armen Familien in Kimashuku nicht möglich. Für das Kind ist das Leben als armer Tagelöhner vorprogrammiert.

Hier setzt das Patenschaftsprojekt des Kimashuku-Vereins Dinslaken e.V.  an.
Paten finanzieren über unseren Verein die Schulausbildung jeweils eines Kindes: Das sind 4 Jahre Secondary School und anschließend zwei Jahre College, wo eine berufsbezogene Ausbildung stattfindet.

Dieses Patenschaftskonzept besteht seit 2008 und wurde seinerzeit von Vereinsmitgliedern angeregt. Inzwischen haben durch diese Unterstützung schon viele Jugendliche eine Berufsausbildung und einen Job finden können als Lehrer, Krankenschwester, Schreiner, Autoschlosser, Landwirtschaftsfachmann, Elektriker… Sie konnten sich aus dem Teufelskreis von Armut – mangelnde Bildung – Armut lösen.

Das Patenschaftsprojekt wird vor Ort von dem kath. Priester Tryphon Keleki betreut, der das Schulgeld an die einzelnen Schulen weiterleitet und uns die Quittungen und die school structures, die Abrechnungsunterlagen, übermittelt. Außerdem ist die Schulleiterin der Kimashuku Primary School, Lucy Lyimo, beteiligt. Sie empfiehlt uns die Schüler, die Unterstützung benötigen. Dabei geht es um die Bedürftigkeit, aber auch um die Erfolgsaussichten, die die Schüler in einer weiterführenden Schule haben. Denn das Ziel ist der Abschluss der entsprechenden Schule.

Bei unseren Besuchen in Kimashuku, in der Regel alle 2 Jahre, lernen wir die gesponserten Schüler/innen und auch deren Familien in ihren Hütten persönlich kennen, soweit es möglich ist.
Es werden Briefe, Photos und Informationen ausgetauscht. Für persönliche Geschenke reicht aber leider meist das Gepäcklimit der Fluggesellschaften nicht aus.

Die Patenschaft für ein Kind bedeutet eine monatliche Spende von 30 €. Am Ende des Jahres wird den Sponsoren unaufgefordert eine Spendenbescheinigung zugesandt.