Wasserversorgung

Heute hat die Kimashuku Primary Schule eine eigene Wasserzapfstelle. Zu Beginn der Partnerschaft war dies anders. In der Nähe der Schule gab es keine Wasserstelle, man musste kilometerweit zur nächsten Wasserstelle laufen.

Auch wenn das Gebiet in der Nähe des Kilimandscharo grundsätzlich wasserreich ist, kann das Wasser der Flüsse nicht als Trinkwasser verwendet werden, da es durch die Viehherden der Massai verunreinigt ist.

Es war deshalb lebenswichtig, in der Regenzeit das Oberflächenwasser zu sammeln.

Das hier abgebildete Loch war das einzige Wasserbecken für die ganze Schule. Es war nicht abgedeckt und wurde durch Schmutz und Tierkadaver verunreinigt. Dieses Wasser musste trotzdem zum Kochen benutzt werden.

Das erste Projekt der Moltkeschule wurde der Bau eines Regenwasser-Auffangbeckens. Durch einen großen Schulbasar und viele private Spenden konnte die Zisterne in weniger als zwei Jahren finanziert werden.

Schwester Cecilia, eine einheimische Ordensfrau vom Konvent der „barmherzigen Schwestern vom Kilimanjaro“ in Moshi, war „Bauleiterin“, Verwalterin des Geldes und unsere Kontaktperson während der Bauzeit. Sie kümmerte sich um das Baumaterial, stellte die Arbeiter ein und beobachtete ständig den Fortgang der Arbeit. Unterstützt wurde sie dabei vom damaligen Schulleiter John Semu.

Die Eltern halfen tatkräftig mit. Sie stellten Lehmziegel her und  erledigten die Erdarbeiten. Es mussten Dachrinnen angebracht werden mit Fallrohren und Zuleitungen zum großen Wasserbecken. Innen im Wasserbecken wurde ein Eisenskelett angebracht, damit die Lehmziegel dem Wasserdruck standhielten.

Später wurde das Wasserbecken wurde von der Regierung inspiziert und als so gut befunden, dass es durch öffentliche Gelder außen verputzt und damit vor der Verwitterung geschützt wurde.