Besuch 2018

Am 11. Juli 2018 starteten wir vom Flughafen Frankfurt aus zu unserem Nonstop-Flug nach Kilimanjaro Airport, um die Kimashuku Primary School zu besuchen.
Das waren Andreas Vestring und seine Frau Kerstin, die zum ersten Mal nach Afrika reisten, Lilo Wallerich, die zum zweiten Mal mitkam, Marie Klein-Allermann, die dort ein dreimonatiges Praktikum absolvieren wollte, und Renate Posth, für die es der 8. Besuch der Partnerschule war.
Marie Klein-Allermann hat über ihre Erlebnisse in Kimashuku in einem Blog berichtet.

Hauptzweck der Reise war die Besichtigung der Werkstatt für Schneider/innen und Schreiner, die gerade fertiggestellt worden war, und die Abrechnung dieses Projekts.
Wir konnten auch einen Brief unseres Bürgermeisters für Lucy Lyimo mitnehmen. Dr. Heidinger bedankte sich darin für ihre Arbeit und ihr Engagement, die sie beim Bau der Werkstatt neben ihrer Arbeit als Schulleiterin eingesetzt hat.

Daneben geht es auch immer darum, die Patenkinder und deren Familien in den Hütten zu besuchen, die neuen Patenkinder kennenzulernen und die bekannten Familien zu grüßen. Das ist immer eine sehr emotionale Angelegenheit, besonders für „die Neuen“, die sich solche Lebensverhältnisse einfach nicht vorstellen konnten.

Nach 8,5 Stunden Flug landeten wir am Kilimanjaro Flughafen und wurden dort von einer Delegation der Kimashuku Primary School begrüßt.

Am nächsten Tag ging es sofort zur Schule.

Man hatte uns „Neuen“ nicht zu viel versprochen. Schon auf der Einfahrt zum Schulgelände waren wir von Kindern umringt. Bei der Begrüßung auf dem Schulhof wurde für uns gesungen und getanzt.

Am meisten waren wir natürlich auf die neue Werkstatt gespannt. In der Schneiderei haben einige Frauen an den Nähmaschinen genäht, in der Schreinerei haben Jungen mit Hobel und Schleifpapier gearbeitet.

In den Tagen danach haben wir Familien der Kinder besucht, deren Besuch der Secondary Schools oder der Colleges von Paten aus Dinslaken und anderen Städten gefördert wird. Wir konnten uns davon überzeugen, dass die Spendengelder gut angelegt sind.

Wir haben auch das Büro der DEO (obersten Schulrätin für den ganzen District) besucht und dort, da sie verhindert war, mit ihrer Stellvertreterin gesprochen. Sie hat uns, stellvertretend für alle Sponsoren, für die Unterstützung gedankt.

Danach haben wir den District Officier des Hai Districts (vergleichbar mit einem(r) Regierungspräsidenten(in)) an seinem Amtssitz getroffen und auch ihm einen Brief unseres Bürgermeisters Dr. Michael Heidinger überreicht. Wie schon bei der DEO durften wir uns in das Gästebuch eintragen.

Natürlich haben wir die Kimashuku Primary School intensiv besichtigt. Dort mussten wir feststellen, dass der Zahn der Zeit an den Gebäuden nagt. Die Farbe blättert ab, einige Wände haben Risse,  in den Fußböden sind einige Löcher. Eines der nächsten Projekte ist sicherlich die Renovierung der Gebäude.

Besonders auffallend war, dass die Klassenräume sehr dunkel sind. Leider ist die Schule noch immer nicht an das Stromnetz angeschlossen. Hier ist Solarenergie eine Option.

Kurz nach unserer Abreise wurde dieses Problem mit einfachen Mitteln gelöst. In den Dächern der Schulgebäude wurden einzelne Abschnitte durch lichtdurchlässige Platten ersetzt.

Für den Bau der Werkstatt haben wir Fördergelder von Engagement Global gGmbH erhalten. Die Verwendung muss natürlich belegt werden. Hier hat Lucy Lyimo vorbildlich gearbeitet. Das Budget wurde eingehalten, alle Ausgaben konnten belegt werden.

Die Zeit bis zu unserer Abreise verging viel zu schnell.

Mitgenommen haben wir wieder unvergessliche Eindrücke und die große Dankbarkeit der Schüler, Lehrer und Eltern der Kimashuku Primary School für die Unterstützung aus Dinslaken.