Corona Infektionslage in Kimashuku!

Die Corona-Infektionslage in Tansania lässt sich nicht sicher beurteilen. Die Infektionszahlen werden nicht veröffentlicht. Lucy Lyimo, die Schulleiterin der Kimashuku Primary School, hat uns mitgeteilt, dass sich die Pandemie in Kimashuku nicht so schlimm ausgewirkt hat wie befürchtet. Die Hütten liegen weit auseinander zwischen den Maisfeldern, und der Bewegungsradius der Menschen dort ist – notgedrungen – nicht sehr groß.

Das größte Problem für die Leute war es, dass durch die Schließung der Schule das Schulessen wegfiel. So manche Mutter wusste nicht, wie sie ihre – jetzt vergrößerte – Familie satt bekommen sollte, wie uns Lucy berichtete. Wir haben Mais und Bohnen finanziert, um hier zu helfen.

Nach Wiedereröffnung der Schule traten die latenten strukturellen Probleme deutlich hervor: Die AHA-Regeln wurden dort auch ausgegeben, waren aber schwer einzuhalten bei Klassenstärken von über 50 und oft 3-4 Kindern in einer Zweierbank (Die Fotos zeigen die Schüler bei der  Hygiene Schulung in der Dining Hall).

Auf dem Schulhof gibt es nach wie vor nur einen Wasserkran für die ganze Schule mit 450 Schüler/innen. Es gab keine Seife, weil dafür kein Geld vorhanden ist. So sind Hygieneregeln nicht einzuhalten.

Wir haben für die Schule 16 Handwaschbecken angeschafft und ausreichend Flüssigseife.

In unserer Schneiderwerkstatt wurden Stoffmasken genäht. Für die Lehrer wurde eine Fortbildung zur Information über „Corona“ finanziert.

Das Problem mit dem Abstand in den Klassen ließ sich nicht so schnell beheben. Die Planung ist, in der Schreiner-Werkstatt Schulbänke bauen zu lassen, damit jeweils immer nur zwei Schüler/innen nebeneinandersitzen.

 

Fieber messen
Schulklasse
Kinder mit Maske
Hanwaschbecken